Die Atelierhalle
ETH Zürich // 2018
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Matthias Stalder, James Horkulak, Sven Joliat Planer
Mike Guyer, Moritz Holenstein Assistenz
Andrea Frangi, Robert Jockwer Ingenieur
Fabian Dinkel, Erne AG Holzbau Unternehmer
Arno Schlüter Haustechnik
Die neue Atelierhalle des Architekturdepartements der ETH Zürich steht repräsentativ im Zentrum des Campus Hönggerberg. Sie wird bei der Ankunft von der Stadt her als prägendes Gebäude wahrgenommen und erweitert den Stefano-Franscini-Platz, das Herzstück des Campus. Es ist das Haus der Architekten, das alle Entwurfslehrstühle an einem Ort eint und dem Architekturdepartmenet zu einem neuen Selbstverständnis verhilft. Darüber hinaus schafft die neue Atelierhalle Raum für Veranstaltungen, Kommunikation und das Zusammensein, über die Grenzen der architektonischen Disziplin hinaus. Das Gebäude wird geprägt von der Idee der Stapelung drei eigenständiger Hallen. Jede der Hallen hat aufgrund ihrer Funktion und Aufgabe eine eigenständige Höhe und einen spezifischen Raumcharakter, der massgeblich durch das Tragwerk geprägt wird. Die Raumhöhen nehmen von Geschoss zu Geschoss ab und reagieren so auf die steigende Privatsphäre: Die unterste Halle ist öffentlich und erweitert den Stefano-Franscini-Platz, die mittlere Halle dient halböffentlichen Funktionen und das oberste Geschoss besitzt einen privaten Charakter. Ein Hängewerk aus Brettschichtholz ermöglicht im Erdgeschoss einen im Zentrum stützenfreien Raum, der durch seine Höhe von über 10m als ein grosszügiges Schaufenster des D-ARCHs wirkt. So finden hier beispielsweise ca. 150 Diplomarbeiten geeint an einem Ort ihren angemessenen Platz. Durch die imposanten Geschosshöhen, das klare Konzept und die spezielle Tragkonstruktion kann das Gebäude optimal auf die Herausforderungen des D-ARCHs reagieren. Die neue Atelierhalle löst die Anforderung nach Präsentation, Identität und Raumprogramm für eine neue Atelierhalle und setzt ein Statement für das Departement und seine Studenten.
Querschnitt - Platzsituation Hönggerberg
Modellfoto - Erdgeschoss
Mockup 1:1 - Knotenpunkt
Strukturmodell
Dachaufbau
Extensivsubstrat - 8cm
Polymerbitumenbahn (2-lagig, wurzelfest)
Gefällewärmedämmung - 15-40cm - 2%
Dampfsperre
Deckenaufbau
Massivholzplatte (Fichte) - 10cm
Sekundärbalken - längs - Baubuche - 20/40cm
(360cm Achsmass)
Primärbalken quer - Baubuche - 24/100cm
Bodenaufbau
Heizestrich - 6cm
Trennlage und Seitendämmstreifen (Kork)
Fassade
Pfosten-Riegel-Systemfassade (Jansen Viss)
Sonnenschutz (aussenliegend)
Profil (ohne Riegeldeckleisten)
3-fach Isolierverglasung - 5cm
Riegel 12/8cm
Pfosten - 30/10cm
Wandaufbau
Vorgehängte, hinterlüftete Fassade (VHF)
sendzimir-verzinkte Stahlbleche, 0.3cm (642/100cm)
Luftraum - 5cm
Unterkonstruktion (Profil mit Gleit- und Festpunktlagern)
Duripanel - 1,8cm (Grund: Brandschutzanforderungen)
Wärmedämmung - 20cm
Massivholzplatte (Fichte) - 3cm
Fachwerk - Baubuche, 30/30cm
Bodenaufbau (Laubengang)
Vorfabrizierte Betonbodenplatten (1,5% Gefälle) - 5cm
Abdichtung
Bodenaufbau
Heizestrich - 6cm
Trennlage und Seitendämmstreifen (Kork)
Deckenaufbau
Vorfabrizierte Holz-Beton-Verbund-Elemente (HBV):
Beton (bewehrt) - 12cm
OSB-Platte (verlorene Schalung) - 2cm
Schubverbinder (eingeleimt)
Sekundärbalken - quer - Baubuche - 12/30cm
(90cm Achsmass)
Primärbalken längs - Baubuche - 24/80cm